Die Wiesn steht vor der Tür: Die Zelte sind aufgebaut, die Fahrgeschäfte drehen schon erste Proberunden – jetzt fehlt nur noch der Tisch in einem der Festzelte für einen fröhlichen Abend mit Freunden. Mit der offiziellen Reservierung hat es nicht geklappt, aber zum Glück gibt es das Internet. Die Angebote sind zwar teurer, aber die Vorfreude überwiegt. Doch dann der Schock am großen Tag: „Die Reservierung ist fake!“, sagt der Security-Mann mit strengem Blick. Kein Einlass. Kein Hendl. Keine Maß.
Wer dieses Alptraum-Szenario auf dem Münchner Oktoberfest vermeiden will, sollte beim Kauf im Netz vorsichtig sein. Denn auf Online-Marktplätzen finden sich jede Menge unseriöse Angebote. Oft werden Reservierungen für Tische in den Zelten zu überhöhten Preisen verkauft oder entpuppen sich sogar als Fake. Dann ist nicht einmal sicher, dass Besucher überhaupt ins Festzelt eingelassen werden. Der Grund ist, dass viele Wiesn-Wirte sich in ihren Geschäftsbedingungen vorbehalten, Besucherinnen und Besucher abweisen zu können, die ihre Reservierungen nicht direkt bei ihnen gekauft haben.
Nur auf Seiten der Festzelte buchen
Tische sollten daher nur über die Seiten der Festzelte gebucht werden oder über das offizielle Portal der Münchner Oktoberfest-Wirte unter oktoberfest-booking.com. Dort können nicht genutzte Reservierungen zum Originalpreis gekauft und verkauft werden.
Auch beim Kauf von Tracht im Internet sollten Verbraucher gut aufpassen: Immer wieder stoßen potenzielle Käufer auf Fakeshops, die zwar günstige Dirndl und Lederhosen anbieten, am Ende aber nur das Geld kassieren und nichts liefern. Wenn ein Online-Shop verdächtig oder nicht seriös aussieht, sollten Interessenten den Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen nutzen. Unter fakeshop-finder.de lässt sich die Adresse eines Online-Shops eingeben, um eine Einschätzung zur Seriosität zu erhalten.
Am sichersten bleibt jedoch der Kauf beim traditionellen Händler vor Ort, der die passende Tracht in verlässlicher Qualität anbietet.