Immer mehr Lebensbereiche finden heute digital statt. Wir kommunizieren und shoppen online, nutzen digitale Medien und vernetzen unser Zuhause. Dabei hinterlassen wir zahlreiche Spuren im Netz – von E-Mail-Konten über Social-Media-Profile bis zu Cloud-Daten. Doch was geschieht eigentlich mit unseren Accounts und persönlichen Daten, wenn wir nicht mehr da sind? „Kaum jemand denkt an seinen digitalen Nachlass, aber das Internet vergisst nicht“, warnt Verbraucherberaterin Simone Rzehak von der der Verbraucherzentrale Bayern.
Digitale Vorsorge ist Privatsache
Wer regeln möchte, was mit seinem digitalen Vermächtnis geschieht, muss selbst aktiv
werden. Es gibt viele Möglichkeiten, den Nachlass im Netz selbstbestimmt zu regeln. Um Verbraucherinnen und Verbraucher dabei zu unterstützen, hat die Verbraucherzentrale Bayern ein neues Online-Tool entwickelt: „Mein digitales Leben“. Die Anwendung informiert rund um das Thema digitaler Nachlass. Zugleich bietet sie die Möglichkeit, konkrete Anweisungen zu hinterlegen − etwa, wer sich im Ernstfall um Online-Accounts oder digitale Daten kümmern soll. Das kostenfreie Tool ist über verbraucherzentrale.bayern/mein-digitales Leben direkt zu erreichen.
Das Tool ist Teil der Reihe „Selbstbestimmt“, mit der die Verbraucherzentralen kostenlose Online-Angebote zur persönlichen Vorsorge bereitstellen. Neben dem digitalen Nachlass können Nutzer dort auch Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung individuell gestalten. Alle Angebote sind zu finden unter verbraucherzentrale.bayern/selbstbestimmt.
Die Reihe „Selbstbestimmt“ ist ein Produkt des Projekts „Wirtschaftlicher Verbraucherschutz“, gefördert vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz.
