Wer hat an dem Preis gedreht?

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentralen sammeln Hinweise zu unterschiedlichen Preisen im Online-Handel
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Sparen und günstig einkaufen ist bei vielen Menschen wegen der hohen Inflationsrate zurzeit an der Tagesordnung. Gleichzeitig geht die Konsumforschung davon aus, dass Online-Händler vermehrt versuchen, ihre Ware in den nächsten Wochen mit besonderen Verkaufsaktionen loszuwerden. Beim Einkauf im Netz sollten Verbraucherinnen und Verbraucher jedoch sehr genau hinschauen, raten die Verbraucherzentralen. Einheitspreise und ein Standardsortiment gehören in Online-Shops schon lange der Vergangenheit an. Welche Produkte zu welchen Preisen im Internet angeboten werden, kann von vielen Faktoren abhängen. Fallen Verbrauchern Preisunterschiede auf, können sie diese ab sofort an die Verbraucherschützer melden.

Verbraucherzentralen sammeln Hinweise

Sind auf einer Buchungsplattform je nach genutztem Endgerät, also etwa stationärem PC oder Smartphone oder je nach Tageszeit verschiedene Preise zu sehen, ist das eine Mitteilung wert. „Wir wollen mit Unterstützung der Nutzer Fälle von Preismechanismen sammeln und diese auswerten. Mit gezielten Maßnahmen sollen Verbraucher dann für mögliche Preisstrategien der Händler sensibilisiert werden,“ erklärt Tatjana Halm, Juristin bei der Verbraucherzentrale Bayern. Über das Kontaktformular unter www.wasistdeinpreis.de können die Informationen mit Screenshots der Produkte und betroffenen Seiten schnell übermittelt werden.

wasistdeinpreis.de zeigt Angebots- und Preisgestaltung

Online-Händler ändern regelmäßig die Preise für Teile ihres Sortiments, auch in kurzen Zeitintervallen. Oftmals spielen dabei der Zeitpunkt des Kaufs, die Angebote der Konkurrenz und zunehmend auch das Nutzerver-halten eine Rolle. Mögliche Angebots- und Preismechanismen im Online-Handel stellen die Verbraucherzentralen in dem fiktiven Online-Shop www.wasistdeinpreis.de beispielhaft dar.

#wasistdeinpreis und die Begleitinformationen wurden im bundesweiten Projekt „Wirtschaftlicher Verbraucherschutz“ erstellt und werden durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert.

 

 

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