Förderung nutzen: Heizungstausch frühzeitig planen

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Hauseigentümer können jetzt von den neuen Fördersätzen profitieren. Unterstützt wird der Austausch alter, fossiler Heizungen mit Zuschüssen von bis zu 70 Prozent. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern hilft bei der Entscheidung.
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Alte Heizungen verbrauchen viel Energie, über die Jahre sinkt zudem oft die Heizleistung. „Wer eine Heizung hat, die älter als 15 Jahre ist, sollte beginnen, sich über ein neues Heizsystem Gedanken zu machen“, sagt Sigrid Goldbrunner, Regionalmanagerin Energieberatung bei der Verbraucherzentrale Bayern. „Denn wenn die Heizung erst einmal defekt ist, bleibt in der Regel kein zeitlicher Spielraum, um die langfristig günstigste Lösung zu wählen.“

Attraktive Grundförderung 

Der Zeitpunkt für die Planung sei jetzt günstig, denn seit Ende Februar ist das Förderportal der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) freigeschaltet. Wer seine fossile Heizung auf erneuerbare Energien umstellt, bekommt eine Grundförderung von 30 Prozent. Ist der Heizungstausch bis Ende 2028 durchgeführt, winkt ein zusätzlicher Klimageschwindigkeitsbonus von 20 Prozent. Wird die Immobilie von dem Eigentümer selbst genutzt und liegt das zu versteuernde Haushaltsjahreseinkommen unter 40.000 Euro, kommt ein Einkommensbonus in Höhe von 30 Prozent hinzu. Insgesamt ist die Förderung auf 70 Prozent der Kosten begrenzt.

Vor-Ort-Termin mit Energieberater

Um Hausbesitzer bei der Entscheidung für eine wirtschaftlich und technisch passende neue Heizung zu unterstützen, bietet die Verbraucherzentrale Bayern einen Vor-Ort-Check zum Thema Heizungserneuerung an. Dank der Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz müssen Eigentümer für die Beratung lediglich eine Eigenbeteiligung von 30 Euro beitragen.  

Vergleich möglicher Heiztechniken

Bei dem Vor-Ort-Termin wirft ein Energieberater zunächst einen Blick auf die vorhandene Heiztechnik. Gemeinsam mit den Eigentümern klärt er im Anschluss die technischen Möglichkeiten für eine optimierte neue Heizungsanlage. Dafür wird beispielsweise ermittelt, welche Versorgungsleitungen und Möglichkeiten zur Brennstofflagerung auf dem Grundstück vorhanden sind. Daraus ergibt sich, welche Heiztechniken realisierbar sind. Am Ende werden alle technisch möglichen Heiztechniken miteinander verglichen, bewertet und in einer Übersicht dargestellt. Die Hausbesitzer bekommen eine Übersicht über den CO2-Ausstoß, die Investitionskosten, aktuelle Fördermittel und Betriebskosten. Die drei am besten geeigneten Heiztechniken erläutert der Energieberater zudem ausführlich in einem schriftlichen Beratungsbericht.

Auch bei weiteren Fragen zur Energieeinsparung hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt und die Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder bundesweit kostenfrei unter 0800 – 809 802 400. 

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