85.000 Mal Rat gesucht und gefunden

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentrale Bayern zieht Bilanz für das Jahr 2024
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Digitale Fallen, undurchsichtige Verträge, unseriöse Finanzprodukte: Der Jahresbericht 2024 der Verbraucherzentrale Bayern zeigt, womit Verbraucherinnen und Verbraucher im Alltag besonders häufig zu kämpfen hatten. Mit über 85.000 Beratungen und Auskünften unterstützten die Experten Ratsuchende – online und vor Ort. Mehr als 77.000 Besucher von Veranstaltungen erhielten Informationen und Rat rund um die Themen Verbraucherrecht, Energie, Finanzdienstleistungen, Umweltschutz sowie Lebensmittel und Ernährung. 

Die Bilanz für 2024 gibt umfassend Einblick in die Arbeit des Verbands und verdeutlicht, welche Themen die Verbraucher im vergangenen Jahr besonders beschäftigten. Die Energieberatung mit den Schwerpunkten Energiesparen und energetische Erneuerung machte über die Hälfte der Beratungen aus. Auch die Themen Altersvorsorge, Versicherungen und allgemeines Vertragsrecht mit dem Schwerpunkt undurchsichtige Vertragsmodelle im Internet bestimmten viele Beratungsanfragen.
 
Missstände erkennen und Orientierung geben 

Verbraucherschutz wird immer wichtiger, insbesondere angesichts der vielen Veränderungen in der Gesellschaft, Rechtsprechung und Digitalisierung – darauf macht Vorständin Marion Zinkeler aufmerksam: „In einer schnelllebigen und unübersichtlichen Welt finden Verbraucher durch unsere faktenbasierte und unabhängige Beratung wichtige und relevante Orientierung.“ 

Ein zentrales Instrument der Verbraucherzentrale Bayern ist die Marktbeobachtung. Experten nehmen Geschäftspraktiken von Unternehmen unter die Lupe und erkennen so früh grundlegende Probleme und Missstände. Im Jahr 2024 erfassten die Berater rund 38.300 Verbraucheranfragen und -beschwerden. 

Verbraucherrechte durchsetzen

Auch mit rechtlichen Mitteln setzte sich die Verbraucherzentrale Bayern für die Interessen der Verbraucher ein. Mit 26 Abmahnungen, 16 Unterlassungsklagen und einer Schadensersatzklage gingen die Verbraucherschützer im vergangenen Jahr gegen rechtswidrige Geschäftspraktiken vor und trugen damit zu fairen Marktbedingungen bei. „Manipulation und Rechtsbruch dürfen sich nicht lohnen“, so Zinkeler. „Mit unserer Arbeit leisten wir einen wichtigen Beitrag für eine wettbewerbsfähige und faire Wirtschaft.“

Die Experten der Verbraucherzentrale Bayern waren zudem erneut gefragte Partner von Journalisten. Fachberater ordneten Entwicklungen zu unseriösen Finanzangeboten, Energiepreisen, Ernährungstrends und vielen weiteren Verbraucherthemen ein und gaben in zahlreichen Interviews Auskunft. Mit 6.513 Beiträgen stieg die Medienpräsenz der Verbraucherzentrale Bayern erneut um rund 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr an.

Der vollständige Jahresbericht 2024 steht auf der Website der Verbraucherzentrale Bayern zur Verfügung.

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