Google muss Kündigungsbutton anbieten

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentrale Bayern klagt erfolgreich

Der Internetkonzern Google muss künftig auf seiner Google One-Plattform einen Kündigungsbutton anbieten. Das hat das Landgericht München I im Sinne der Verbraucherzentrale Bayern entschieden.

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Der Internetkonzern Google muss künftig auf seiner Google One-Plattform einen Kündigungsbutton anbieten. Das hat das Landgericht München I (Az.: 33 O 935/23) im Sinne der Verbraucherzentrale Bayern entschieden. Die Verbraucherschützer hatten geklagt, da auf der Google One-Plattform kein rechtmäßiger Kündigungsbutton bereitgestellt wurde. Das Urteil stärkt die Rechte von Verbraucherinnen und Verbrauchern im Umgang mit Online-Abonnements.

Google One bietet Verbrauchern über eine Webseite Abonnements für zusätzlichen Cloud-Speicherplatz an. Bislang konnten Nutzer diese Verträge nur über ihr Kundenkonto kündigen, da zunächst kein entsprechender Kündigungsbutton vorhanden war.

Kündigen muss unkompliziert sein

Tatjana Halm, Juristin bei der Verbraucherzentrale Bayern, äußerte sich zum Urteil: „Auch große Unternehmen müssen sich an geltendes Recht halten. Wir begrüßen die Entscheidung des Gerichts, dass Google auf seiner Plattform den Kündigungsbutton anbieten muss. Damit sich Verbraucher schnell und unkompliziert von Verträgen lösen können, muss sichergestellt werden, dass Unternehmen die gesetzlichen Vorgaben umsetzen.“ Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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Marion Zinkeler, Vorständin der Verbraucherzentrale Bayern

Statement von Marion Zinkeler, Vorständin der Verbraucherzentrale Bayern

Die aktuelle Lage ist angespannt – auch in Bayern. Kriege, Klimakrise und wirtschaftliche Unsicherheiten prägen unseren Alltag. Bayerische Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen und viele Menschen blicken mit Sorge in die Zukunft. Gerade jetzt ist es wichtig, Vertrauen in demokratische Institutionen zu stärken und die wirtschaftliche Erholung aktiv zu fördern.
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