Telekommunikation und Internet die 90er-Jahre

Geschichte der Verbraucherzentrale
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1990

Am 3. Oktober ist Deutschland wieder vereint. Zahlreiche Tagesbesucher in den nordbayerischen Beratungsstellen spiegeln das Informationsdefizit und die Probleme in den neuen Bundesländern wider. Die höchste Zuwachsrate hat die Versicherungsberatung. Das Image des klassischen Versicherungsagenten als Vertrauensperson bröckelt.

1993

Die öffentlichen Mittel reichen nicht mehr aus, das Leistungsangebot aufrecht zu erhalten. Ab 1. April müssen sich die Verbraucher deshalb mit fünf Mark an den Beratungskosten beteiligen. Unterdessen gibt die Europäische Organisation für Kernforschung in Genf das "World Wide Web" für die Öffentlichkeit frei.

1996

Wer mit den Leistungen seiner Krankenkasse nicht zufrieden ist oder die Beiträge für zu hoch befindet, kann erstmals auch als Pflichtversicherter die Krankenkasse wechseln. Das meist gefragte verbraucherpolitische Thema ist die Änderung der Ladenschlusszeiten.

1998

Am 1. Januar endet das Festnetz-Monopol der Telekom. Die Liberalisierung des Telefonmarktes führt zu großer Verunsicherung der Verbraucher. Die Informationspolitik der Anbieter ist völlig mangelhaft, fast täglich ändern sich die Tarife, auch die Rechtslage ist ungeklärt. Der Ratgeber der Verbraucherzentralen "Telefonieren nach neuen Regeln" ist äußerst begehrt. Im selben Jahr geht Ebay Deutschland online.

Ein Paar prüft die Rechung

Betrügerische Inkassoschreiben: Auf diese Konten sollten Sie nichts überweisen

Regelmäßig erhalten Verbraucher:innen betrügerische Inkassoschreiben. Die Verbraucherzentrale Brandenburg veröffentlicht Nummern von Konten, auf die Sie kein Geld überweisen sollten, die sogenannte Schwarzliste.
Vitamine komme aus einer geöffneten Pille

Endlich Klartext bei Nahrungsergänzungsmitteln schaffen

Schlankheitspillen, Gelenkkapseln: Verbraucher:innen geben jährlich mehr als zwei Milliarden Euro für Nahrungsergänzungsmittel aus. Dabei sind die meisten überflüssig, andere mitunter sogar gefährlich.

Urteil gegen Amazon: Gekauft ist gekauft

Amazon darf Kunden nach einer Kontosperrung nicht den Zugriff auf erworbene E-Books, Filme, Hörbücher und Musik verwehren. Wir helfen Betroffenen mit einem Musterbrief.