Sind Gemüsechips gesünder als Kartoffelchips?

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Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
Eine Schüssel mit Gemüsechips steht auf einem Couchtisch.
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Gemüsechips werden als Alternative zu Kartoffelchips immer beliebter. Um sie herzustellen, werden dünne Scheiben von Süßkartoffeln, Roter Bete, Möhren, Pastinaken oder anderem Gemüse in Pflanzenöl frittiert. Gewürzt wird mit Salz, manchmal kommen noch Kräuter oder weitere Gewürze hinzu. Im Vergleich zu Kartoffelchips haben Gemüsechips einen höheren Gehalt an Ballaststoffen. „Trotzdem sind sie kein gesunder Snack für jeden Tag“, sagt Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Gemüsechips enthalten oft viel Salz und ebenso viel oder sogar mehr Fett und Kalorien als Kartoffelchips. Ein weiterer gesundheitlicher Aspekt ist der Acrylamidgehalt. Acrylamid ist ein Stoff, der sich beim starken Erhitzen bildet und potenziell krebserregend sein kann. Untersuchungen zeigen, dass Gemüsechips teilweise höhere Acrylamidwerte aufweisen als die für Kartoffelchips zulässige Höchstmenge.

Gesündere Alternative

Gemüsechips lassen sich auch im Backofen herstellen. Hier kann man Fett und Salz nach Belieben reduzieren und durch niedrige Temperaturen bei etwa 120 Grad die Acrylamidbildung deutlich senken.

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Eine Familie steht im Supermarkt und schaut auf die mit Lebensmitteln gefüllten Regale.

Service-Reihe: Hätten Sie's gewusst?

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