Was ist eine Essigmutter?

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Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
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Zeigen sich weiß-graue Schlierengebilde in einer Flasche mit Essig, ist das kein Verderb. „Was so seltsam aussieht, ist eine ganz natürliche, harmlose Erscheinung“, beruhigt Heidrun Schubert, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Zuerst ist eine Trübung in Form von Schlieren oder Bodensatz erkennbar, später dann eine Fäden ziehende, gallertartige Masse. Diese sogenannte Essigmutter besteht aus aktiven Essigsäurebakterien, die traditionell zur Essigherstellung verwendet werden. Mit Hilfe von Sauerstoff aus der Luft fermentieren die Bakterien Wein oder andere alkoholhaltige Flüssigkeiten. Dabei entsteht Essigsäure. Während der Fermentation produzieren die beteiligten Bakterien Acetaldehyd, das einen stechenden Geruch besitzt. „Riecht Essig unangenehm stechend, ist das meist ein Zeichen dafür, dass der Essig nicht vollständig vergoren ist “, erklärt Heidrun Schubert.

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Eine Familie steht im Supermarkt und schaut auf die mit Lebensmitteln gefüllten Regale.

Service-Reihe: Hätten Sie's gewusst?

Alle Beiträge aus unserer Reihe "Essen, trinken und Genuss - hätten Sie's gewusst?" finden Sie hier in chronologischer Reihenfolge.

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