Muttersaft ist ein besonders reiner Direktsaft aus der ersten Pressung. Er wird aus Früchten mit hohem natürlichem Säuregehalt, wie schwarze Johannisbeere, Holunder, Sanddorn oder Cranberries gewonnen. Wie alle Fruchtsäfte besteht er zu hundert Prozent aus Frucht ohne Zusatz von Zucker und Wasser. Das ist gesetzlich geregelt. Um den Saft haltbar zu machen, wird er pasteurisiert und meist nur wenig oder gar nicht gefiltert. So bleiben wertvolle Pflanzenstoffe, sogenannte Trubstoffe, enthalten. Sie lassen den Saft häufig leicht trüb erscheinen. Muttersaft ist reich an den Vitaminen C, A, B und E. Die Trubstoffe haben zusätzlich gesundheitsfördernde Effekte. „Sie wirken etwa antioxidativ oder entzündungshemmend“, so Daniela Krehl, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern.
Besser gemixt als pur
Aufgrund seines hohen Säuregehalts wird Muttersaft selten pur getrunken. Er eignet sich zum Mischen für Schorlen oder gibt Smoothies, Gelees, Saucen oder Mixgetränke eine saure Note. Getränkehersteller stellen daraus Fruchtnektar her, indem sie Wasser und Zucker hinzufügen.
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