Wie gesund ist Fencheltee?

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Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
Eine Tasse Fencheltee steht auf einem Tisch, daneben zwei Hälften einer Fenchelknolle und Fenchelsamen.
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Fencheltee gilt wegen seines Gehaltes an ätherischen Ölen als krampf- und schleimlösend. Er wird traditionell als Hausmittel gegen Blähungen, Bauchschmerzen oder erkältungsbedingten Husten verwendet. Neben den positiv auf Magen und Darm wirkenden Inhaltsstoffen ist jedoch auch Estragol enthalten. Dieses wirkt in hohen Dosen möglicherweise krebserregend. „Bislang existiert noch kein Grenzwert für einen unschädlichen Konsum. Fencheltee sollte sicherheitshalber nur gelegentlich und in üblichen Mengen getrunken werden“, so Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahren sollten Fencheltee maximal 14 Tage in Folge verwenden, Kinder ab vier Jahren nach ärztlicher Absprache weniger als eine Woche.

Kein Fencheltee für Kinder unter vier, Schwangere und Stillende

Allgemein wird empfohlen, so wenig Estragol wie möglich zu sich zu nehmen. Damit besonders sensible Personen wie Säuglinge, Kinder unter vier Jahren, Schwangere und Stillende keine möglicherweise schädlichen Mengen aufnehmen, sollten sie keinen Fencheltee trinken.

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Eine Familie steht im Supermarkt und schaut auf die mit Lebensmitteln gefüllten Regale.

Service-Reihe: Hätten Sie's gewusst?

Alle Beiträge aus unserer Reihe "Essen, trinken und Genuss - hätten Sie's gewusst?" finden Sie hier in chronologischer Reihenfolge.

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