Blätterteig oder Plunderteig – was ist der Unterschied?

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Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
Zwei Gebäckstücke liegen auf einer Serviette, daneben eine Tasse Tee.
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Blätterteig und Plunderteig gehören zu den sogenannten Ziehteigen. Ihre Herstellung ist aufwendig, der Unterschied liegt vor allem in den Zutaten. Blätterteig besteht aus Mehl, Wasser, Salz und einem Ziehfett, meist Butter. Durch wiederholtes Falten und Ausrollen – das sogenannte Tourieren – entsteht der typische Schichtaufbau. Beim Backen verdampft das Wasser zwischen den Schichten, wodurch sich der Teig hebt und seine blättrige Struktur erhält. „Blätterteig eignet sich sowohl für süßes als auch salziges Gebäck“, sagt Daniela Krehl, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern. Er ist geschmacklich neutral; das Aroma kommt vor allem durch die Füllung. Plunderteig enthält zusätzlich meist Eier, Zucker und vor allem Hefe. Die Hefe sorgt dafür, dass der Teig mehr Poren bildet und beim Backen stärker aufgeht – man sagt, er „plundert“. Die Konsistenz ist dadurch luftiger und weicher. Typische Plundergebäcke sind etwa Croissants.

Praktische Fertigteige aus dem Kühlregal

Fertige Blätter- oder Plunderteige aus dem Supermarkt erleichtern das Backen zu Hause. Plunderteig wird oft als „Croissant-Teig“ angeboten. Wichtig für ein gutes Ergebnis: Den Teig erst kurz vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen, nicht mehr kneten und bei Ober-/Unterhitze backen.    

Fragen zu Lebensmitteln und Ernährung?

Das interaktive Lebensmittel-Forum der Verbraucherzentralen beantwortet kostenfrei Fragen zu Lebensmitteln, Ernährung, Verpackung und Kochutensilien. In den vorhandenen Antworten kann jeder stöbern und kommentieren. Hier geht’s zur Seite: www.lebensmittel-forum.de

Eine Familie steht im Supermarkt und schaut auf die mit Lebensmitteln gefüllten Regale.

Service-Reihe: Hätten Sie's gewusst?

Alle Beiträge aus unserer Reihe "Essen, trinken und Genuss - hätten Sie's gewusst?" finden Sie hier in chronologischer Reihenfolge.

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