Brauchen Kinder Traubenzucker zum besseren Lernen?

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Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?
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Traubenzucker soll angeblich die Konzentration steigern. Er wird deshalb gerne Kindern mit in die Schule gegeben. "Es stimmt, dass unser Gehirn auf Glucose, also Traubenzucker, als Energielieferant angewiesen ist", bestätigt Heidrun Schubert von der Verbraucherzentrale Bayern. Glucose pur wird besonders rasch von den Zellen aufgenommen – allerdings hält dieser Energieschub nicht lange an. "Sinnvoller ist es, Kohlenhydrate zum Beispiel in Form von Vollkornprodukten zu essen", empfiehlt Ernährungsexpertin Schubert. Diese werden im Körper nach und nach in ihre Glucosebausteine zerlegt und ermöglichen eine gleichmäßige Versorgung von Hirn- und Körperzellen.

Statt Traubenzucker für zwischendurch rät die Verbraucherzentrale, Schulkindern eine geeignete Pausenbrotzeit mitzugeben. "Das kann je nach Vorlieben des Kindes ein herzhaft mit Schinken oder Käse belegtes Brot sein, ein Müsli mit Joghurt oder ein Stück vom Lieblingsobst", zählt Heidrun Schubert bei-spielhaft auf. So lässt sich einem Leistungstief wirksam vorbeugen.

Fragen zu Lebensmitteln und Ernährung?

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Eine Familie steht im Supermarkt und schaut auf die mit Lebensmitteln gefüllten Regale.

Service-Reihe: Hätten Sie's gewusst?

Alle Beiträge aus unserer Reihe "Essen, trinken und Genuss - hätten Sie's gewusst?" finden Sie hier in chronologischer Reihenfolge.

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