Sind PET-Flaschen gesundheitlich unbedenklich?

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Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
Im Vordergrund steht eine Wasserfasche aus PET, daneben liegt ein weißes Handtuch. Im Hintergrund joggt eine kleine Gruppe Läufer.
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Gerade an heißen Sommertagen sind Wasserflaschen aus dem Kunststoff PET als Durstlöscher beliebt. Sie sind leicht, bruchsicher und ideal für unterwegs. Dennoch gibt es immer wieder Bedenken wegen möglicher gesundheitlicher Risiken durch das Verpackungsmaterial. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat diese in einer aktuellen Stellungnahme ausgeräumt. Demnach ist nicht zu befürchten, dass hormonähnlich wirkende Substanzen aus PET-Flaschen in das Wasser übergehen – darunter auch Bisphenol A. Dieser Stoff wird bei der Herstellung von PET zwar nicht eingesetzt, kann jedoch in Flaschen aus recyceltem Material vorkommen. Laut BfR sind mögliche Übergänge ins Wasser aber so gering, dass sie weit unter der gesundheitlich tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge liegen. „Auch bei anderen potenziell kritischen Stoffen wie dem Halbmetall Antimon, das bei der PET-Herstellung eingesetzt wird, konnte die Behörde Entwarnung geben“, sagt Daniela Krehl, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern.

Süßlicher Fehlgeschmack möglich

In einzelnen Fällen kann jedoch Acetaldehyd aus dem Kunststoff ins Wasser übergehen. Dieser Stoff hat bereits in sehr geringer Konzentration einen süßlichen Geschmack – deutlich unterhalb der zulässigen Grenzwerte. Sollte das Wasser auffällig schmecken, kann man die Flasche im Handel reklamieren. Daniela Krehl rät: „PET-Flaschen sollten nicht in der prallen Sonne oder im heißen Auto liegen, denn Wärme kann die Freisetzung von Acetaldehyd begünstigen.“

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