Verpackte Lebensmittel: Warum sind manche Zutaten fett gedruckt?

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Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
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Lebensmittel, die häufig Allergien und Unverträglichkeiten auslösen, müssen für Verbraucher gut erkennbar sein. Bei Lebensmitteln in Fertigpackungen sind deswegen die 14 häufigsten Allergene im Zutatenverzeichnis besonders zu kennzeichnen. „Die Allergene müssen für das Auge deutlich hervorgehoben werden, sodass Betroffene oder Interessierte sie auf einen Blick wahrnehmen können“, sagt Sabine Hülsmann, Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Dafür werden sie in der Regel fett gedruckt, aber auch eine andere Schriftart wie beispielsweise Großbuchstaben oder eine andere Hintergrundfarbe sind erlaubt.

Seit Dezember 2014 ist es zudem verpflichtend, die Allergene auch bei unverpackten Lebensmitteln zu kennzeichnen. Das betrifft beispielsweise Metzger, Bäcker oder auch die Gastronomie. Die Information kann schriftlich, elektronisch oder mündlich erfolgen. „Bei einer mündlichen Auskunft muss eine schriftliche Dokumentation auf Nachfrage aber leicht einsehbar sein“, so Sabine Hülsmann.

Eine Familie steht im Supermarkt und schaut auf die mit Lebensmitteln gefüllten Regale.

Service-Reihe: Hätten Sie's gewusst?

Alle Beiträge aus unserer Reihe "Essen, trinken und Genuss - hätten Sie's gewusst?" finden Sie hier in chronologischer Reihenfolge.

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