Was sind sekundäre Pflanzenstoffe?

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Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
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Obst, Gemüse und Getreide sind reich an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Sie enthalten darüber hinaus zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe, die verschiedene Aufgaben in der Pflanze erfüllen. „Manche sorgen für Farbe und Aroma, andere wehren Fressfeinde ab oder regeln Wachstumsprozesse“, erläutert Andrea Danitschek, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. So färben Carotinoide und Flavonoide Obst und Gemüse in Gelb- und Rottönen. Glucosinolate verleihen Rettich, Kohl und Senf die typische Schärfe.

Sekundäre Pflanzenstoffe gelten als gesundheitsförderlich, beispielsweise wegen ihrer antibiotischen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Doch die Ergebnisse aus Zellstudien und Tierversuchen lassen sich nicht einfach auf den Menschen übertragen. Die Zufuhr isolierter Pflanzenstoffe über Nahrungsergänzungsmittel ist daher umstritten. „Sinnvoller ist es, sekundäre Pflanzenstoffe über Obst, Gemüse und Getreideprodukte aufzunehmen“, empfiehlt die Expertin. So wirken die Stoffe im natürlichen Verbund und es kommt nicht zu Überdosierungen.

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Eine Familie steht im Supermarkt und schaut auf die mit Lebensmitteln gefüllten Regale.

Service-Reihe: Hätten Sie's gewusst?

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