Welche Pflanzenteile enthalten gefährliche Stoffe?

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Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
Frische Karotten, rote Beete und Kohlrabi mit Pflanzengrün liegen im Gras.
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Im Internet finden sich viele Rezepte zur Zubereitung von Pflanzenteilen, die normalerweise nicht gegessen werden. Dabei spart man pflanzliche Abfälle. Doch Vorsicht! Nicht alle Pflanzenteile können bedenkenlos gegessen werden. „Bei einigen Bestandteilen sind die gesundheitlichen Auswirkungen noch nicht ausreichend untersucht“, sagt Susanne Moritz, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern. Das gilt zum Beispiel für die Schalen von Zitrusfrüchten, Wassermelonen und Bananen. Auch Möhrengrün oder Kohlrabiblätter werden bisher nur wenig auf Pestizid-Rückstände geprüft. Insgesamt finden sich bei Bio-Gemüse deutlich weniger Reste von Pflanzenschutzmitteln.

Auch Pflanzenteile anderer Produkte können gefährliche Stoffe enthalten. Wer sich etwa einen entwässernden Tee aus Kirschstielen zubereitet, sollte vorsichtig sein. Sind die Stiele nicht ausreichend getrocknet, können sie mit krebserregenden Schimmelpilzgiften belastet sein. Bittere Aprikosenkerne enthalten ebenso wie Bittermandeln und Kirschkerne Substanzen wie Amygdalin. Bei der Verdauung entsteht giftige Blausäure.

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Eine Familie steht im Supermarkt und schaut auf die mit Lebensmitteln gefüllten Regale.

Service-Reihe: Hätten Sie's gewusst?

Alle Beiträge aus unserer Reihe "Essen, trinken und Genuss - hätten Sie's gewusst?" finden Sie hier in chronologischer Reihenfolge.

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