Welche Unterschiede gibt es bei der Qualität von Orangeat und Zitronat?

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Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
Orangenschale und Orangeat gewürfelt

Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?

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Orangeat und Zitronat gelten als klassische Zutaten für Stollen, Lebkuchen und Früchtebrot. Die würzigen Backzutaten bestehen allerdings nicht aus Orangen und Zitronen, sondern werden aus Bitterorangen und Zedratzitronen hergestellt. Orangeat und Zitronat entstehen, indem man zunächst die Fruchtschalen von Fruchtfleisch und Kernen befreit. Die Schalen werden dann kandiert. Dafür müssen sie mehrere Tage in einem Zucker-Glucosesirup-Gemisch erhitzt werden, bis sie einen Zuckergehalt von mindesten 65 Prozent erreichen. Die Oberfläche der getrockneten Schale bekommt häufig noch eine Glasur mit Zuckerguss. „Ganze Schalenhälften sind saftiger und intensiver im Geschmack als die kleinen vorgeschnittenen Würfel, die überwiegend angeboten werden“, weiß Susanne Moritz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Die beliebten Backzutaten gibt es auch in Bio-Qualität. Hier müssen sowohl die Früchte als auch die Zutaten wie Glucose- oder Maissirup und Zitronensaft aus ökologischer Produktion stammen und dürfen nicht geschwefelt werden.

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Eine Familie steht im Supermarkt und schaut auf die mit Lebensmitteln gefüllten Regale.

Service-Reihe: Hätten Sie's gewusst?

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