Wie lässt sich raffiniertes Speiseöl erkennen?

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Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
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Raffiniertes Öl eignet sich gut zum Braten und Frittieren, da es besonders hitzestabil ist. Es besitzt einen neutralen Geschmack und ist vielseitig einsetzbar. Auf dem Etikett muss die sogenannte Raffination nicht angeben sein. „Doch in der Regel handelt es sich immer dann um ein raffiniertes Öl, wenn keine andere spezielle Kennzeichnung wie nativ oder kaltgepresst genannt ist“, erklärt Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Der Herstellungsprozess läuft in mehreren Schritten ab und entfernt unter anderem geschmacks- und geruchsbeeinträchtigende Aromen sowie Schad- und Farbstoffe. Betakarotin und Teile des Vitamin E-Gehaltes gehen verloren, das typische Fettsäuremuster des Ausgangsöls bleibt allerdings erhalten.

Raffinierte Öle werden meist mit ihrem botanischen Namen wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl bezeichnet. Bei „Pflanzenöl“, kann es sich um ein sortenreines Öl oder auch um Mischungen verschiedener Öle handeln. In jedem Fall muss ihre botanische Herkunft in der Zutatenliste aufgeführt sein. Raffinierte Öle sollten möglichst dunkel und kühl aufbewahrt werden, vertragen ausnahmsweise aber auch Zimmertemperaturen. Angebrochene Flaschen gehören in den Kühlschrank.

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Service-Reihe: Hätten Sie's gewusst?

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