Woher stammt der Zucker im Naturjoghurt?

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Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
Eine schwarze Müslischüssel mit Naturjoghurt und einem Löffel darin steht auf einer Küchenarbeitsplatte
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Naturjoghurt ist eine gesunde Alternative zu fertigen Fruchtjoghurts. Diese stehen wegen ihres Zuckergehalts immer wieder in der Kritik. Frei von Zucker ist jedoch auch der Naturjoghurt nicht. Die Milch, aus der er hergestellt wird, enthält von Natur aus Milchzucker. Er dient den zugesetzten Bakterienkulturen als Nahrung. „Die Joghurtkulturen wandeln aber nur einen Teil des Zuckers in Milchsäure um“, erläutert Anja Schwengel-Exner von der Verbraucherzentrale Bayern. Zudem wird die Ausgangsmilch für Joghurt eingedickt oder mit Milchpulver versetzt. Das wirkt sich günstig auf die Konsistenz des Endprodukts aus. Durch den geringeren Wasseranteil erhöht sich der Eiweiß- und Zuckergehalt.

Unterschiede im Zuckergehalt

Wie viel Zucker genau im Naturjoghurt enthalten ist, lässt sich in der Nährwerttabelle auf der Verpackung nachlesen. Der Wert liegt je nach Herstellungsverfahren im Bereich von etwa 3,7 bis 6 Gramm pro 100 Gramm. „Bei Fruchtjoghurt liegt der Zuckergehalt in der Regel deutlich höher“, so die Ernährungsexpertin. Denn dieser enthält neben Milchzucker auch Haushaltszucker oder andere Zuckerarten wie Glucose-Fructose-Sirup.

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