Zarte und kernige Haferflocken – was ist der Unterschied?

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Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
Grobe und feine Haferflocken liegen nebeneinander auf einem Holztisch.
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Kernige Haferflocken haben einen festen, knackigen Biss. Sie werden auch Großblattflocken genannt und lassen sich in Müsli, Müsliriegeln, Gebäck oder Brot verwenden. Zarte Haferflocken, auch als Kleinblattflocken bekannt, sind eher weich und fein. Sie eignen sich unter anderem für Porridge, Bratlinge oder Panaden. „Beide Flockenarten sind Vollkornprodukte und bestehen aus dem ganzen Haferkorn samt Randschichten und Keim“, sagt Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern. Der Unterschied liegt allein in der Herstellung: Für kernige Flocken werden die ganzen, entspelzten Körner zu Flocken verarbeitet. Um zarte Flocken zu erhalten, werden die Haferkerne vorab zu Grütze vermahlen und danach gewalzt.

Für empfindliche Personen: Lösliche Haferflocken

Neben kernigen und zarten Varianten gibt es auch lösliche oder zartschmelzende Haferflocken. Sie werden aus Hafervollkornmehl hergestellt und lösen sich schnell in Flüssigkeiten auf. Damit eignen sie sich besonders für die Säuglingsernährung, für Shakes, Breie oder Schonkost – überall dort, wo leicht verdauliche Kost gefragt ist. Trotz ihrer feinen Konsistenz liefern auch sie alle wichtigen Nährstoffe des Hafers.

Fragen zu Lebensmitteln und Ernährung?

Das interaktive Lebensmittel-Forum der Verbraucherzentralen beantwortet kostenfrei Fragen zu Lebensmitteln, Ernährung, Verpackung und Kochutensilien. In den vorhandenen Antworten kann jeder stöbern und kommentieren. Hier geht’s zur Seite: www.lebensmittel-forum.de

Eine Familie steht im Supermarkt und schaut auf die mit Lebensmitteln gefüllten Regale.

Service-Reihe: Hätten Sie's gewusst?

Alle Beiträge aus unserer Reihe "Essen, trinken und Genuss - hätten Sie's gewusst?" finden Sie hier in chronologischer Reihenfolge.

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