Sind Hydration-Drinks sinnvolle Durstlöscher?

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Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
Eine Trinkflasche, die mit Wasser und Zitronenscheiben gefüllt ist, steht neben einem Paar weißer Turnschuhe.
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Auf dem Markt der Fitnessgetränke sind sogenannte Hydration-Drinks derzeit besonders angesagt. Sie sollen Körper und Geist nicht nur mit Flüssigkeit, sondern auch mit wichtigen Elektrolyten, Mineralstoffen und Vitaminen versorgen. Werbeversprechen suggerieren mehr Energie im Büroalltag oder eine gesteigerte Leistungsfähigkeit beim Sport. Wer sich ausgewogen ernährt und moderat Sport betreibt, benötigt solche Drinks jedoch nicht. Natürliche Lebensmittel liefern ausreichend Elektrolyte wie Natrium, Kalium oder Magnesium. „Viele dieser teuren Trendgetränke enthalten Zucker, umstrittene Süßstoffe oder unnötige Zusätze wie künstliche Aromen und Farbstoffe“, so Sabine Schuster-Woldan, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern. Auch beliebte Zutaten wie Koffein und Pflanzenextrakte bringen meist keinen nachweisbaren gesundheitlichen Mehrwert.

Hausgemachte Variante mit natürlichen Zutaten 

Nach dem Sport lässt sich ein erfrischender Durstlöscher schnell und preiswert selbst zubereiten: Wasser gleicht den Flüssigkeitsverlust aus, eine Prise Salz liefert Natrium. Ein Spritzer Zitronensaft sorgt für Geschmack und liefert gleichzeitig Kalium und Vitamin C. Wer schnell Energie benötigt, rührt einen Löffel Honig dazu. 

Fragen zu Lebensmitteln und Ernährung?

Das interaktive Lebensmittel-Forum der Verbraucherzentralen beantwortet kostenfrei Fragen zu Lebensmitteln, Ernährung, Verpackung und Kochutensilien. In den vorhandenen Antworten kann jeder stöbern und kommentieren. Hier geht’s zur Seite: www.lebensmittel-forum.de

Eine Familie steht im Supermarkt und schaut auf die mit Lebensmitteln gefüllten Regale.

Service-Reihe: Hätten Sie's gewusst?

Alle Beiträge aus unserer Reihe "Essen, trinken und Genuss - hätten Sie's gewusst?" finden Sie hier in chronologischer Reihenfolge.

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Musterfeststellungsklage gegen Sparkasse KölnBonn

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Sparkasse KölnBonn haben sich auf einen Vergleich geeinigt. Dadurch können betroffene Verbraucher:innen unkompliziert pauschale Zahlungen erhalten.
Hintergrund: Die Sparkasse KölnBonn hat in der Vergangenheit einseitig Gebühren erhöht oder neu eingeführt ohne dass die Kund:innen aktiv zugestimmt hätten. Sie lehnte es ab, solche Gebühren zurückzuzahlen. Der vzbv führte deshalb eine Musterklage, eine Art Sammelklage, gegen die Sparkasse.

Sparkasse KölnBonn: Vergleich beendet Verfahren

Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) hat sich erfolgreich mit der Sparkasse KölnBonn zu einseitig erhöhten Kontoführungsgebühren verglichen. Rund 700 Verbraucher:innen, die sich der Musterfeststellungsklage angeschlossen hatten, erhalten in den nächsten Monaten Vergleichsangebote von der Sparkasse. Die angebotenen pauschalen Beträge liegen je nach Fall entweder bei 60 Euro oder bei 195 Euro.