Unterrichtsmaterial "Der Verbraucher in der NS-Volksgemeinschaft"

Stand:
Im Nationalsozialismus hatten sich auch die Kaufentscheidungen den Zielen des Regimes unterzuordnen. Hier finden Sie das Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe I, das die Rolle thematisiert, die das Regime den Verbraucher:innen zugedacht hatte.
Off

Besonderes Merkmal des Nationalsozialismus ist, dass ein großer Teil des individuellen Lebens auf die Ziele des Regimes ausgerichtet wurde. So hatten sich auch die Kaufentscheidungen der Verbraucher etwa dem „Wohle“ der Volksgemeinschaft und letztlich der Kriegsvorbereitung unterzuordnen. Anhand einer Rede Görings zum Vierjahresplan aus dem Jahr 1936 erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler, was dies für den damaligen Verbraucher bedeutete und welche Rolle ihm bei der Verwirklichung der Pläne der Nationalsozialisten zugedacht wurde. Dadurch wird die Leitperspektive Verbraucherbildung bildungsplangerecht mit den Kompetenzen des Fach Geschichte verknüpft.

Download des Materials

​​Download-Button
Lehrerhandreichung

Download-Button
Interaktives Schülerarbeitsblatt

Einordnung in den Bildungsplan 2016

Kategorie
3.3.1 Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg – Zerstörung der Demokratie und Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Inhaltliche Kompetenzen
(1) Die ideologischen Grundlagen des Nationalsozialismus charakterisieren und bewerten (Nationalsozialismus, Sozialdarwinismus, Rassismus, Antisemitismus, Lebensraum, „Volksgemeinschaft“, Führerprinzip)

Konkretisierende/r Begriff/e
(Alltagskonsum)

Klassenstufe und Niveau
Klasse 9 – GYM

Hinweise zur Umsetzung

Zeitaufwand
1-2 Schulstunden

Vorkenntnisse
Das vorliegende Material beleuchtet einen Aspekt (die Rolle des Verbrauchers) in der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft. Ein tieferes Verständnis für die Rede Görings kann erreicht werden, indem man das Thema Volksgemeinschaft in der vorhergehenden Stunde erarbeitet.

Eine Frau sucht auf einer Streamingplattform nach einem Film.

Urteil zu Netflix: Preiserhöhungen unwirksam – Millionen Betroffene möglich

Netflix hat in den letzten Jahren mehrfach die Abo-Preise erhöht – von 11,99 Euro auf bis zu 17,99 Euro monatlich. Das Landgericht Köln hat in einem Fall nun entschieden: Die Preiserhöhungen waren unwirksam. Millionen Betroffene können nun versuchen, zu viel gezahlte Beiträge zurückzufordern.
Ein Paar prüft die Rechung

Чорний список: несправжні листи про стягнення заборгованості

Споживачі регулярно отримують несправжні листи про стягнення заборгованості. Центр захисту прав споживачів федеральної землі Бранденбург надає у відкритий доступ номери банківських рахунків, на які Ви у жодному разі не маєте переказувати гроші.
Karte der Berliner Sparkasse

Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) klagt erfolgreich gegen Berliner Sparkasse

Die Berliner Sparkasse durfte Kontogebühren nicht einseitig erhöhen. Sie hätte ihre Kund:innen um Zustimmung bitten müssen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) nach einer Musterfeststellungsklage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) bestätigt. Das Gericht erklärte die Gebührenerhöhungen der Berliner Sparkasse für unwirksam. Wer sich an der Klage beteiligt hat und anspruchsberechtigt ist, kann unzulässig verlangte Kontogebühren zurückfordern – rückwirkend seit November 2017.